Montag, 26. Januar 2009

Die drei Schätze


Aus Tao Te King - dem Buch vom Sinn und Leben (Laotse):

Die drei Schätze

Alle Welt sagt, mein SINN sei zwar großartig,
aber er scheine für die Wirklichkeit nicht geschickt.
Aber gerade das ist ja seine Größe,
dass er für die Wirklichkeit nicht geschickt erscheint.
Denn die Geschicklichkeit führt auf die Dauer zu Kleinlichkeit.
Ich habe drei Schätze,
die ich schätze und hüte:
Der eine ist die Liebe,
der zweite ist die Genügsamkeit,
der dritte ist die Demut.
Die Liebe macht, dass man mutig sein kann,
die Genügsamkeit macht, dass man weitherzig sein kann,
die Demut macht, dass man fähig wird zu herrschen.
Heutzutage ist man mutig unter Preisgabe der Liebe,
weitherzig unter Preisgabe der Genügsamkeit,
den andern voran unter Preisgabe der Demut:
das ist der Tod.
Denn die Liebe siegt im Kampfe,
ist fest in der Verteidigung.
Wen der Himmel retten will,
den schützt er durch die Liebe.

Le chien andalou


Le chien andalou - ein surreales Meisterwerk von Salvador Dalí und Louis Buñuel aus dem Jahre 1929. Die Bilder sind traumhaft, scheinbar unzusammenhängend, verstörend, nichts erscheint logisch, angefangen beim Titel. Doch seht selbst…


„Der Film erzielte die von mir erwarteten Resultate. Er machte an einem einzigen Abend zehn Jahre pseudointellektuellen Nachkriegsavantgardismus zunichte. Dieses schändliche Zeug, das man abstrakte Kunst nannte, fiel uns auf den Tod verwundet vor die Füße, um nie wieder aufzustehen, nachdem sie gesehen hatten, wie das Auge eines Mädchens von einer Rasierklinge durchschnitten wird. In Europa war kein Platz mehr für die manischen kleinen Rechtecke von Herrn Mondrian“ (Dalí)