Freitag, 26. Oktober 2012

Impressionen XXVI

Ideologie.

Reduktion.

Schauspiel.

Lichtblick.

Blues.

The XX - Heart skipped a beat (2009)

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Flüchtige Notizen VI: Fragment

5/5/2006:

Was war? Was ist passiert? Welch vollendete Wunder anzuschauen! In der Zauberei war sie mehr. Gekonnte Illusion, und auf der Straße begegnete ich ihr, bekleidet mit einem gelben Umhang...

Es war an jenem Punkt, da ich wusste, dass es gut war, der Suche zu folgen, ohne zu wissen was, noch wen. Wer aufwacht, schläft ein andermal. Wenn es dieses Glück ist, das ich nicht verlieren möchte, schlafe ich ein andermal ein, und sie kommen, zu geben. Danach weiter, den Wind im Gesicht, das Meer atmend.

Einige Zeit später, in einem Schiff, ich könnte sie küssen und wüsste, dass ich sie lieben werde. In ihrem besonderen Schaukelstuhl könnte sie sich nicht entschließen, sich anzuvertrauen, so hypnotisiert sie auch war. Es war dort...

Heute ist wie immer gestern, heute, da genau so ein morgen existiert.

Freitag, 12. Oktober 2012

R.I.P. Nils Koppruch


Unlängst veröffentlichte er noch ein viel und zurecht gelobtes Album mit Gisbert zu Knyphausen. Als Kid Kopphausen begannen sie gerade ihre Tour. Beide hatten zusammen noch viel vor. Doch nun ist der Hamburger Musiker Nils Koppruch völlig überraschend verstorben. Deutschland verliert mit ihm einen seiner profiliertesten Musiker. Der Leisetreter war musikalisch einer der Großen. Sein kulturelles Verdienst ist es, deutschsprachige Countrymusik mit Stil und (wie es die Zeit einst formulierte) als proletarisches Statement im Pop etabliert zu haben. Ein Billiger Trick? Mitnichten. Das Leben? Ein Messerkampf

Mit seiner 1996 gegründeten Band Fink ebnete er den Weg für seine hierzulande bisweilen immer noch exotisch anmutende musikalische Ausdrucksform. Nach sechs Alben (von denen ich Mondscheiner, 1999, sowie das selbstbetitelte Fink, 2001, für die gelungensten halte) und einer immer mehr ins elektronisch-repetitive tendierenden Entwicklung löste sich die Band im Jahre 2006 auf. Es folgten zwei reduziert wirkende Soloalben und das bereits erwähnte Album mit Knyphausen.

Nils Koppruch erlangte über eine bis zuletzt viel zu kleine Anhängerschaft hinaus kaum größere Bekanntschaft. Seinen Lebensunterhalt verdiente sich der Hamburger als freischaffender und recht erfolgreicher Maler. Für den Mann der mit knarziger Stimme vorgetragenen lakonischen Zwischentöne hat der Lebensweg mit 46 Jahren ein viel zu frühes Ende genommen. Am Mittwoch, den 10. Oktober ist er friedlich eingeschlafen. Doch, in seinen Worten: Es gibt ne menge Leute, aber er war Immerhinda.

 "Hier kannst du mich finden / wenn du mich suchst / wenn du nicht siehst / dass ich längst neben dir sitz"

Fink - Sieh mich nicht an... (2001)


Kurzportrait von KonspirativeKüchenKonzerte