Im Namen der Dose (Hardy Zürn): Auf den ersten Blick geht es um profane Dosen und wie sie Form und Zustand
verändern. Doch als rostige,
plattgefahrene und kaputte Objekte werden sie dann zu stimmigen Erzählungen
geflochten.
Zellformationen (Jenny Winter-Stojanovic): Eine Performance, die das Suchen, Finden und Entstehen, das
Abstreifen von Häuten in verschiedenen Lebensphasen thematisiert.
Das Röhm-Areal: In der blauen Stunde entfaltet das Gelände eine
faszinierende Aura zwischen Industriearchitektur und modernem
Kreativquartier.
Kesselhaus: Ist an diesem Abend in rotes und blaues Licht getaucht. Rote Laserpunkte schwirren durch den Raum. Dazu Musik aus einem Modularsynthesizer.
Abgrenzung Ausgrenzung Eingrenzung (Bernard E.A. Czychi): Auf welcher Seite stehen wir? Wovon grenzen wir uns ab? Sind neue Grenzen oder Abgrenzungen
tatsächlich die richtige Lösung?
Landliebe II - Homines et bestias (Annette Schock): Handwerklich starke Porträts von Tieren und Menschen, so präzise wie bizarr.
Kleine Kriegsserie (Bertold Becker): Kriegs-Erinnerungen aus zweiter Hand. Hier: Die Verhaftung. „Mit dem Abstand zu den realen Geschichtsereignissen
scheinen die Bilder, die wir uns davon machen oder bewahrt haben einerseits
blasser zu werden. So, als würden sie ihre (traumatisierend-bedrängende) Kraft
endlich verlieren, sich dem vielleicht herbeigesehnten allmählichen Vergessen
anverwandeln. Als ob es nie gewesen sei. (…) Andererseits aber werden die
Bilder Beckes durch die bewusste ästhetische Entscheidung zur Unschärfe auch
wieder gespenstischer und damit gefährlich. Behaupten sie so doch den Tat-Ort
als so real wie gefährdet. Die materiellen Spuren mögen verwischt sein. Anders
die unlöschbaren mentalen. Fixiert zu tränenverschleierten Erinnerungsfetischen
werden sie als unheimliche Widergänger zurückkehren.“ (Thomas Milz)
Q Galerie: Tausende Stunden Klang, geschmolzen, verfremdet und zu neuer Kunst gewoben.
...aufgenommen am 16. September in Schorndorf.