Dienstag, 15. April 2008

Stille.

Weshalb so viel Schweigen an dieser Stelle in letzter Zeit? Weshalb nur so wenige Kommentare? Weshalb so wenig Kritik? Weshalb so wenige Worte, wo doch so viel zu sagen und beklagen wäre ?

Vielleicht, weil ich gerade mehr Fragen als Antworten habe. Vielleicht, weil ich die Stille gerade all dem Lärm vorziehe. Vielleicht, weil ich all der arroganten und selbstgerechten Besinnungsaufsätze überdrüssig bin.

"Sobald wir etwas aussprechen, entwerten wir es seltsam. Wir glauben in die Tiefe der Abgründe hineingetaucht zu sein, und wenn wir wieder an die Oberfläche kommen, gleicht der Wassertropfen an unseren bleichen Fingerspitzen nicht mehr dem Meere, dem er entstammt. Wir wähnen eine Schatzgrube wunderbarer Schätze entdeckt zu haben, und wenn wir wieder ans Tageslicht kommen, haben wir nur falsche Steine und Glasscherben mitgebracht; und trotzdem schimmert der Schatz im Finstern unverändert." (Maurice Maeterlinck)

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Äußerst schickes Zitat. Nur leider keines, das für Stille sprechen würde.
Dir fehlt einfach eine Dosis Weinstadt.