Samstag, 19. Mai 2012

Wozu noch schreiben? II

Schon vor einem knappen halben Jahr hat der Autor diese Frage gestellt. Eine Antwort darauf hat er bis heute nicht gefunden - weder in sich selbst, noch in der Welt da draußen. Er hat immer geschrieben, doch immer seltener hier. Das Ich ist schrittweise verschwunden von dieser Seite.

Er fühlt sich recht wohl damit. Zu vermissen scheint ihn ohnehin kaum jemand.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Einst sagte ich: "Das einzig Sinnvolle in diesem Jahrhundert ist das Scheitern", aber selbst dieses Projekt ist gescheitert. Es scheitert das Scheitern und der Autor zergeht in Larmoyanz. Er wühlt wich wecht wohl wamit. Der Liebesentzug des großen Anderen macht diese Liebe umso brennender. Mögen andere Funktionalitäten die Katastrophe funktional machen; das Chaos wird seiner eigentlichen Ethymologie entgegengeführt - der Leere. Die Katastrophe wird nicht mehr erkannt.
Aber siehe da mein kleiner Springinsfeld, nun ist alles schön und wohlgestalt!

Heiner Müller

Der Kritiker hat gesagt…

Bedeutet das dann jetzt eigentlich das Ende deines Blogs?

Mathias Ellwanger hat gesagt…

Wenn sich der Faden der Erzählung weiterspinnen lässt, wird er seinen Weg auch wieder hierher finden. Wann das sein wird, in welcher Form und mit welchen Mitteln, kann jetzt noch nicht mit Sicherheit beantwortet werden.