Ein Abgesang auf die kurze Blütezeit der zweiten Welle des britischen Ska, ein Abgesang auch auf einen ihrer besten und vielseitigsten Vertreter: The Specials. Ghost Town sollte das letzte Lied sein, das sie vor ihrer Trennung noch veröffentlichten. Teile der Band versuchten zwar als The Specials A.K.A. an die zwei legendären Alben der Original-Specials anzuknüpfen, erreichten aber wie so oft bei derartigen Neugruppierungen nie wieder die alte Dynamik und Spielfreude. Ghost Town ist letztlich aber auch ein Abgesang auf die positiven Werte, die der nach dem stilprägenden 2-Tone-Label benannte Ska verkörperte. Die härter werdenden Zeiten spiegeln sich in diesem letzten Lied recht gut wieder: Boneheads nahmen nach und nach den Platz der smarten Rude Boys ein und prägten, indem sie Kultur und Style übernahmen und dabei zugleich neu interpretierten und definierten, das heute vorherrschende Bild des Skinheads als glatzköpfigen Naziproleten. Die sich zuspitzende Spaltung der britischen Gesellschaft, welche konsequenterweise zu einem Erstarken der extremistischen Kräfte führte (und schließlich in die bekannten Rassenunruhen der Achtziger Jahre mündete), mag in Ghost Town nur angedeutet sein, wird aber in der verlassenen, grauen Atmosphäre des Videos, das es hier zu begutachten gibt, sehr plastisch…
This town, is coming like a ghost town
All the clubs have been closed down
This place, is coming like a ghost town
Bands won't play no more
too much fighting on the dance floor
Do you remember the good old days
Before the ghost town?
We danced and sang,
And the music played inna de boomtown
This town, is coming like a ghost town
Why must the youth fight against themselves?
Government leaving the youth on the shelf
This place, is coming like a ghost town
No job to be found in this country
Can't go on no more
The people getting angry
This town, is coming like a ghost town
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