Rechtsextremismus ist ein scheinbar dankbares Thema für Dokumentarfilmer: ein paar Glatzköpfe, dumme Sprüche, schrille Musik, ein moralisierender Kommentator und jede Menge Allgemeinplätze bestimmen so auch die meisten Dokus in den Politmagazinen der öffentlich-rechtlichen wie privaten Sender. Dennoch gibt es daneben auch Filmemacher, die sich ernsthaft mit diesem Phänomen befassen und ein realitätsnaheres Bild der Szene zeichnen. Einige exemplarische, gute Dokus (die jedoch letztlich auch nicht ganz den üblichen Klischees entrinnen können) möchte ich an dieser Stelle empfehlen:
Jung, rechts, gewaltbereit ist schon etwas älter (1998) und thematisiert die Methoden der Nachwuchsrekrutierung der zu jenem Zeitpunkt wiederauferstehenden NPD.
…und morgen die ganze Welt (2001) berichtet (wenn auch etwas reißerisch) von den Allmachtsfantasien europäischer Neonazis und ihrem Kampf um die Bewahrung der weißen Rasse. Alle zentralen Köpfe (Straßenkämpfer, Holocaustleugner Parteistrategen, Intellektuelle) kommen dabei zu Wort…
Nebenan der braune Sumpf (2005) ist eine (auch schon etwas ältere, aber nichtsdestotrotz) exzellente, teils sehr erschreckende Doku über die Ruhrpottszene rund um den inzwischen inhaftierten Axel Reitz (nebst seinem obskuren lechts-rinken KDS) und „SS-Siggi“, sowie die modernen Strategien des Nationalen Widerstands und der Autonomen Nationalisten (wie jene im obigen Foto).
Skinhead Attitude (2003) hingegen räumt endlich auf mit dem weit verbreiteten Vorurteil, Skinheads wären Nazis, verschafft einen differenzierten Einblick in die Entwicklung der Kultur von ihren jamaikanischen Wurzeln über das Eindringen Rechtsextremer in die ursprünglich antirassistische Kultur Anfang der 80er Jahre bis hin zur Gegenwart, die von krassen Gegensätzen bestimmt wird.
Jung, rechts, gewaltbereit ist schon etwas älter (1998) und thematisiert die Methoden der Nachwuchsrekrutierung der zu jenem Zeitpunkt wiederauferstehenden NPD.
…und morgen die ganze Welt (2001) berichtet (wenn auch etwas reißerisch) von den Allmachtsfantasien europäischer Neonazis und ihrem Kampf um die Bewahrung der weißen Rasse. Alle zentralen Köpfe (Straßenkämpfer, Holocaustleugner Parteistrategen, Intellektuelle) kommen dabei zu Wort…
Nebenan der braune Sumpf (2005) ist eine (auch schon etwas ältere, aber nichtsdestotrotz) exzellente, teils sehr erschreckende Doku über die Ruhrpottszene rund um den inzwischen inhaftierten Axel Reitz (nebst seinem obskuren lechts-rinken KDS) und „SS-Siggi“, sowie die modernen Strategien des Nationalen Widerstands und der Autonomen Nationalisten (wie jene im obigen Foto).
Skinhead Attitude (2003) hingegen räumt endlich auf mit dem weit verbreiteten Vorurteil, Skinheads wären Nazis, verschafft einen differenzierten Einblick in die Entwicklung der Kultur von ihren jamaikanischen Wurzeln über das Eindringen Rechtsextremer in die ursprünglich antirassistische Kultur Anfang der 80er Jahre bis hin zur Gegenwart, die von krassen Gegensätzen bestimmt wird.
1 Kommentar:
Der Zeittotschläger scheint ja eine regelrechte Neonazi-Obsession zu haben. Er sollte nur aufpassen, dass er sich nachher nicht auf der falschen Seite wiederfindet.
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